Gar nicht. 🙂 Das ist zumindest meine Antwort. Ob Kopfstand oder diverse Stütz- und Armbalancen, ich habe auf nichts speziell hingeübt. Zum einen denke ich, dass es im Yoga nicht Sinn und Zweck ist etwas unbedingt erreichen zu wollen, zum anderen bin ich da auch nicht so ehrgeizig oder zielstrebig etwas andauernd zu trainieren.
Yoga ist ein ganzheitliches Training. In der jeder Yogapraxis trainiert man automatisch ein Großteil aller Muskeln im Körper. In der einen Yogastunde diese mehr in der anderen jene. Die „Vorstufen“ oder Vorübungen für schwierigere Asanas sind immer irgendwo enthalten.
Mit einer regelmäßigen Praxis, wird der Körper gekräftigt und flexibler. Die Körper- wahrnehmung, das Bewusstsein für den Körper nimmt zu. Und irgendwann, wenn der Kopfstand, die Krähe oder eine ähnliche „akrobatische“/ „extremere“ Asana im Unterricht auftaucht, hat man das Gefühl, dass man es nun probieren kann.
Und plötzlich funktioniert es einfach. Und falls doch noch nicht ganz, dann gilt es sich nicht zu ärgern oder zu stressen, sondern einfach weiterhin Yoga zu machen. Wenn man es einige Wochen oder Monate später wieder angeht, dann klappt es vielleicht.
Hat man eine Asana erreicht, kann/ sollte man sie natürlich auch immer wieder mal machen und weiter vertiefen. So z.B. den Kopfstand ein paar Atemzüge länger halten oder, wenn man bisher vor der Wand übte, versuchen weg von dieser zu kommen. Schulter- & Nackenpartie in Armbalancen bewusster ausrichten etc.
Aus der Qurätsche im Stand in den 3-Punkte-Kopfstand kommen, das hatte ich auch nicht angestrebt. Aber eines Tages, als ich in der gequrätschten Position stand und seit einiger Zeit bereits den Kopf gut zum Boden bekam, hoben sich ohne groß nachzudenken die Beine einfach nach oben an… 🙂