Friedrichstadt lädt ein zum Outdoor Yoga

Friedrichstadt lädt ein zum Outdoor Yoga

Endlich war ich mal in Friedrichstadt, ganz im Norden – entspannt und „kostenlos“ dank dem neuen Deutschlandticket. Die Stadt ist als Holländerstadt bekannt und da ich die Niederlande, vorne weg Amsterdam, liebe, war ich sehr gespannt. Und tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht. Trotz grauem Wetter habe mich gleich ein bisschen in das kleine Örtchen verliebt. Es erinnert hier und da wirklich an Amsterdam, mit kleinen, schiefen Häusern, alten Fachwerkbauten, der speziellen Brücke und den Kanälen, die sie selbst auch Grachten nennen.
Doch man weiß, man ist im Nordern. Nicht nur wegen dem Wind 😉 Friedrichstadt liegt auch direkt am Deich und man kann dort mit und neben den Schafen spazieren

Natürlich hat mich das malerische Städtchen auch direkt eingeladen hier und da eine Asana zu machen. 😉

Im Yoga zählt das Gefühl

Im Yoga zählt das Gefühl

It doesn’t matter what it looks like;
it matters what it feels like
.

Dieses Zitat von Bryan Kest zeigt was Yoga ausmacht. Es geht um das was wir in den Asana spüren, wie sie auf uns wirken und welche Energien freigesetzt werden und fließen. Um das zu verdeutlichen, wäre ein Beispiel dafür:
Wir haben einen eher unbeweglichen und verspannten Menschen, der z.B. nur wenig tief in die sitzende Vorbeuge kommt und dabei schon eine starke Dehnung im Rücken, Nacken sowie den Beinrückseiten spürt. Seine Haltung wird weniger „elegant“ aussehen als die von einen flexiblem Menschen, der sich ganz über seine Beine ablegt. Doch wird erst genannter dabei mindestens genauso viel oder sogar mehr in der Haltung spüren und davon profitieren.

Bryan Kest ist der Begründer des PowerYoga, ein großartiger Yogalehrer aus den USA, der immer wieder auch in Deutschland Workshops gibt. Ich durfte auch schon ein paar Klassen mit ihm erleben.

Doppelte Taube: Kleines Yogi Know-How

Doppelte Taube: Kleines Yogi Know-How

In meinem „Yogabilder- Fundus“ habe ich diese Fotos aufgetan und frage mich nun, wie nennt sich diese Yogahaltung eigentlich so offiziell? 😅 Ich glaube auf Insta meinte einer zu mir es sei die „Doppelte Taube“ – also Agnistambhasana auf gut yogisch . 😉

Rein „technisch“ bin ich aus dem kurzbeinigen Sitz in eine Vorbeuge gegangen. Das Besondere an dem Sitz ist, dass ich je den Knöchel der einen Seite ungefähr unterhalb des Knies der Gegenseite habe. Damit erzeuge ich mehr Außenrotation in der Hüfte und mehr Dehnung in der Hüftaußenseite und im Gesäß (insb. auch dem Piriformis). Es ist gleichzeitig eine gute Vorbereitung, wenn man in Richtung Lotus-Sitz gehen möchte oder für Haltungen, in denen das Bein entsprechend platziert wird: wie in der Taube (auch der Variante auf dem Rücken) oder dem „Lotus-Baum“/ der 1-beinige Stuhlhaltung.

Mit dem Oberkörper entspanne ich in der Zeit in der Vorbeuge, wo der gesamte Rücken wunderbar gedehnt wird und der Nacken entspannt. Sollte man nicht so tief kommen und/ oder es weniger entspannend sein, dann gerne mit Kissen und Decken abpolstern… manche können dafür sogar den Kopf ablegen. 😉

Vorbeugen bringen noch vielerlei Vorteile mit sich, mir am wichtigsten hier: Ich kann das Außen abschirmen, drehe der Welt dem Rücken zu; ich bin klein und kompakt und ziehe mich nach Innen zurück. Over and out. 😇

Das Rad: kleines Yogi Know-How zur Asana

Das Rad: kleines Yogi Know-How zur Asana

Das Rad im Yoga, hier in verschiedenen Varianten ausgeführt, ist eine (für mich) intensive Rückbeuge und gleichzeitig auch Umkehrhaltung, da das Herz überhalb des Kopfes liegt.
So dehnt und streckt man fast den ganzen Körper. Der Brustbereich wird geöffnet, was viel Weite und Raum innerlich schafft und so auch die Atemorgane und -muskulatur dehnt. Die Leisten und Oberschenkel erfahren eine schöne Dehnung. Die Bein- und Armmuskulatur sowie die Handgelenke werden gestärkt.

Umkehrhaltungen lassen das Blut besser zum Herzen zurückfließen und man sagt über sie, dass sie verjüngend wirken. Rückbeugen aktivieren und beleben.
Aber beides kann man auch in weniger intensiven Asana erfahren als dem Chakrasana.
Die bekannte Schulterbrücke ist zum Beispiel die ‚kleine Schwester‘ (+ auch die Vorbereitung) des Rads und hat, neben den genannten Wirkungen, auch noch die schöne Funktion, dass man die Wirbelsäule wunderbar mobilisieren und damit, wenn man möchte, auf tiefere Rückbeuge vorbereiten kann.